Projektive Persönlichkeitsdiagnostik
Projektive Persönlichkeitstests erfassen neben bewussten auch unbewusste – d. h. nicht der bewussten Kontrolle unterworfene – Persönlichkeitsanteile. Dies unterscheidet sie von standardisierten Testfragebögen, die vorrangig bewusste Persönlichkeitsanteile ansprechen. Zu den am häufigsten verwendeten projektiven Verfahren gehören der Rorschach- und der Thematische Apperzeptionstest (TAT), die aus mehrdeutigen Farb- bzw. Bildtafeln bestehen und uns dazu verleiten, darauf zugleich das zu projizieren, was wir sind, aber auch das, was zu sein wir ablehnen. Unbewusste Strebungen, Gefühle oder Wünsche, die wir verkennen oder in uns ablehnen, werden ausgeschlossen und auf dem Testmaterial lokalisiert.
Die standardisierte Durchführung beider Verfahren erfordert in der Regel vier aufeinander folgende Sitzungen:
- Erstgespräch
- Testdiagnostik (zwei Termine)
- Besprechung der Ergebnisse